Montag, 18. August 2014

Blogvorstellung #1

Heute gibt es die erste Vorstellung eines anderen Blogs. Da aber nicht nur auf Websites gebloggt wird, kommt meine Neuentdeckung von Instagram. 
Der Account heißt dani_fanseite und wird von Nina und Julia administriert. Wie jeder Blog werden auch dort verschiedene Dinge gepostet, aber ein Wichtiger Bestandteil davon sind Kurzgeschichten. Die Autoren sind wie ich finde sehr talentiert und deswegen find ich es auch super das ein Buch in arbeit ist. Von mir ist übrigens auch eins in Planung. Ich liebe es diese Geschichten zu lesen und werde auch dann immer inspiriert selber weiter zu schreiben. Außerdem bekomme ich immer wieder gute Tipps von ihr, wodurch auch meine Texte besser werden.

~Fighters~ Kapitel 57
~Daniele's Sicht~
Lynn bat mich ins Wohnzimmer und ich setzte mich aufs Sofa. "Kann ich Dir vertrauen? Kann ich mit Dir an meiner Seite meine Vergangenheit aufarbeiten und mit ihr abschließen?", begann Lynn das sich anbahnende Gespräch. "Natürlich kannst Du mir vertrauen. Ich würde mich freuen, wenn Du mir den Rest Deiner nicht gerade leichten Vergangenheit nahelegst und dann machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach dem Brief und werden hoffentlich mit dem Thema abschließen. Wenn Du nicht magst, musst Du gar nichts erzählen, aber ich würde mich freuen, wenn ich Dir helfen kann.", gab ich ihr zurück. Lynn atmete tief durch und nahm meine Hand. Ich sah ihr an, dass das hier ihr extrem schwer fiel und wollte ihr Sicherheit geben. Ich konnte ein wirklicher Rebell sein und mich ziemlich asozial benehmen, aber ich versuchte dies für Lynn zu ändern. Sie hatte mich verändert, mich zu einem Jungen mit Herz gemacht. Ich wollte ihr helfen und für sie da sein. Für sie wollte ich mich ändern und dies habe ich auch getan. Dass das Einige nicht erkennen und trotzdem Vorurteile haben, ist mir relativ gleichgültig. Sie schaute mich intensiv an und ich schenkte ihr ein kleines Lächeln. "Es war ein ganz normaler Freitag. Papa ist morgens zur Arbeit gegangen und dann...dann kam er einfach nicht mehr wieder. Am Abend nahm Mama mich in den Arm und hat mir, der kleinen Lynn, alles erklärt. Sie war in dieser Zeit eine wundervolle Mutter gewesen. Wir haben nie wirklich erfahren wo Papa damals hingegangen ist und weshalb, aber Mama lies mich in dem Glauben leben dass Papa mit einer Jüngeren abgehauen ist. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber manchmal hilft dieses Wissen einem dabei besser mit der Situation klarzukommen. Eigentlich komme ich auch ganz gut mit Mama und Uwe klar, aber manchmal wünsche ich mir irgendwie so meinen Papa an meiner Seite. Mein Fleisch und Blut. Es tut manchmal echt weh, aber ich musste irgendwie mit klar kommen. Ich war damals ein totales Papa-Kind gewesen und kam nicht darauf klar dass er weg war...", begann Lynn zu erzählen. Ihr Papa war also wirklich abgehauen und hatte sie alleingelassen. Ich legte meinen Arm um sie und sie überkam ein heftiges Schluchzen. Die Tränen liefen schon längst. Sie rückte ein bisschen näher an mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Es war einfach ein Anblick, der mir das Herz zerbrach, wenn sie so weinte und dort saß wie ein Häufchen Elend. Ich drückte ihre einen kleinen, Halt gebenden Kuss auf die Stirn und sie begann, weiter zu reden. "Und in dieser so schweren Zeit hatte mein Opa mir so verdammt viel Kraft gegeben. Er war einfach immer für mich da gewesen, immer. Und dann war auch er plötzlich weg. Er hatte den Kampf dann wirklich verloren und ich konnte es nicht glauben. Ich wollte nicht glauben, dass erst Papa uns verlassen hatte und dann auch noch Opa starb. Aber heute danke ich Opa immer noch, dass er in dieser Zeit damals für mich da gewesen war. Ich bewundere ihn so sehr dafür. Und auch, wenn der Brief mir meinen Papa nicht zurück bringen wird, er wird mir sicherlich dabei helfen mit meiner Vergangenheit abzuschließen.", redete Lynn weiter. Und mit den Worten: "Danke, Opa, danke dafür.", beendete Lynn das Ganze. Nun verstand ich sie endlich. Ich hatte sie schon ein Stück weit verstanden, aber nun wusste ich alles. Ich war einfach froh, dass sie sich mir gegenüber geöffnet hatte. Sie weinte. Zurückhalten wollte sie die Tränen nicht, aber sie wusste, dass an meiner Schulter nicht stark sein musste. Auch bei mir liefen kleine Tränen über die Wange. Ihre Geschichte und die Weise wie sie es erzählt hatte, hatten mich wirklich berührt. Und so saßen wir dann eine Weile schweigend nebeneinander und ließen unseren Gefühlen freien Lauf...
Sehr emotional und mitreißend gschrieben wie ich finde. Wenn ihr wissen wollt wie es weitergeht, schaut doch einfach bei ihrem Profil vorbei.

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